Serenade 2019
Unsere Serenade am 15. September 2019 - Der Wurm im Ohr
Sonntag Nachmittag um 17.00 Uhr im Steigwiessaal in Rorbas: Der Gemischte Chor Bülach-Embrachertal präsentiert eineinhalb Stunden lang Ohrwürmer quer durch Schlager, Musical und Mundart. Im Rahmen der Serenade 2018 führten wir eine Befragung durch und wollten wissen, was für unser Publikum beliebte Melodien/Ohrwürmer sind. Es gingen über 100 Liedvorschläge ein, von denen sich über 25 Titel für Chor bearbeiten liessen. Unser selbst getexteter Ohrwurmsong zog sich wie ein roter Faden durch den Nachmittag und wurde fleissig immer wieder vom Publikum mitgesungen. Begleitet wurden die Stücke am Klavier von Barbara Bohnert. Natürlich wurden wir wieder, wie schon seit vielen Jahren, von Sarah Nyffeler dirigiert. Eine grosse Wunschkategorie waren die Hits aus den 60ern und da durften «Lollipopp», «Zwei kleine Italiener», Rote Lippen soll man küssen», «Moonlight» und «Lady sunshine» nicht fehlen. ABBA war mit «Dancing Queen» vertreten. Die Mundartwünsche wurden mit einem Peter Reber-Medley erfüllt, das die Zuhörer zu «Chinder vom Kolumbus» werden liess, die «Dr Sunne entgäge» gehen. Aber auch die ruhigeren Lieder, wie das «Halleluja» von Leonhard Cohen und «Dornenvögel» standen auf der Wunschliste. Ein Highlight war die instrumentale Fassung von «You raise me up» mit Klavier, Panflöte und Saxophon. Mit ihren Panflötenklängen verzauberte Doris Marty auch bei «Io senza te» das Publikum. Siggi Baierlein führte wieder gewohnt souverän und pfiffig durch das Programm. Mit amüsanten Sichtweisen zu den süssen Kalorien lud sie in der Pause das Publikum ein, die selbst hergestellten Torten und die selbstgebackenen Ohrwürmer zu geniessen. Zum Schluss hin entführten wir unsere Serenaden-Besucher mit «The Lion sleeps tonight» in den Dschungel und anschliessend in eine dunkle Taverne zum «Kriminal-Tango». Der Schuss mitten im Lied sorgte für eine gelungene Überraschung. Mit einem Wurm im Ohr oder einer Melodie auf den Lippen endete dieser lässige Sonntagnachmittag für so manchen Besucher der Serenade.
Text: Siggi Baierlein
Fotos: Bruno Knuchel